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Best Practices in Green Cities

05.05.2021 Am 21. April organisierte die Deutsch-Griechische Versammlung (DGV) gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Griechenland und der Union Junger Kommunalpolitiker (ENA) eine Online-Diskussion über bewährte Praktiken in „Grünen“ Städten


  • 05.05.2021

Nachhaltige und energieeffiziente Strategien gewinnen in der Politikgestaltung der Kommunen eine immer größere Bedeutung. Städte und Gemeinden in Deutschland und Griechenland investieren zunehmend in umweltfreundliche Projekte und setzen Konzepte zur Eindämmung des Klimawandels um. Diese Themen standen im Mittelpunkt der gemeinsam von DGV, KAS und ENA organisierten Online-Diskussion „Best Practices in Green Cities“.

Neben der Herausforderung, die nachhaltige Entwicklung und den Klimaschutz noch besser zu fördern, richtete die Diskussion ihren Fokus auf die Möglichkeiten, mit denen ein kommunalpolitischer Dialog zwischen deutschen und griechischen Kommunen mit Blick auf die Gestaltung umweltfreundlicher Städte gestärkt werden kann. Insbesondere für das lokale nachhaltige Wachstum ist hierbei der kommunale Wissensaustausch eine unerlässliche Voraussetzung.

Die Veranstaltung thematisierte zudem die schwierige Situation der von dem Braunkohleausstieg betroffenen Region West-Makedonien. In beiden Ländern stehen die Braunkohleregionen vor der Herausforderung, einen sozial-, wirtschafts- und sozialgerechten Übergang zu vollziehen. Der Einsatz von innovativen nachhaltigen Technologien, wie die Wasserstofftechnologie oder die Energiespeicherung durch Solaranalagen, soll in der Region West-Makedonien daher gefördert werden. Das Beispiel von Astypalea als musterhafte „Grüne Insel“ konnte die Fortschritte in diesem Bereich für Griechenland sehr gut belegen.

Von deutscher Seite wurden zudem Beispiele für umgesetzte nachhaltige Strategien aus Baden-Württemberg, wie der Anschluss von erneuerbaren Energiequellen an die Industrie, vorgestellt. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte ein innovativer Plan zum Aufbau einer Wasserstoff-Tankstelle vorgeführt werden. Ziel ist, in den nächsten Jahren ein noch umweltfreundlicheres Ökosystem in der Region aufzubauen. Die Stadt Adelsheim stellte konkret ihren Ansatz für Freiflächen-Photovoltaikanlagen vor, die auf abgelegenen und nicht genutzten Ackerflächen eine Energieunabhängigkeit in der Region erzielen können. Für die Umsetzung eines solchen Vorhabens sei wichtig, die Bürgerinnen und Bürger etwa durch die Einrichtung von Energiegenossenschaften zu beteiligen, um ihr Umweltbewusstsein zu stärken und eine stärkere Partizipation zu ermöglichen.

Die DGV wird den Kommunen in Deutschland und Griechenland weiter zur Seite stehen, um den kommunalen Dialog für ein nachhaltiges und umweltfreundliches Wachstum zu unterstützen.

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